PAM Paolo Mazzuchelli
"tra le labbra..."
Zeichnungen und Linolschnitte
15.09. - 13.10.2013
Vernissage: Sonntag, 15. September um 11.00 h
Einführung: Gilberto Isella
Am Sonntag, 15. September um 11 Uhr, wird im Spazio d'Arte Stellanove in Mendrisio die Ausstellung des Tessiner Künstlers PAM Paolo Mazzuchelli eröffnet. Ausgestellt werden Zeichnungen aus Tusche, Pastell und Kohle, darüber hinaus ist eine kleinere Gruppe Linolschnitte zu sehen. "Tra le labbra...." ist ein bildnerischer Komentar zu geschriebenen Texten, die sich zwischen der Poesie eines Isidor Ducasse und Zitaten aus der Theaterwelt bewegen. Auch verfolgt der Künstler weiterhin das unerschöpfliche, nicht abschliessbare Thema Natur als spirituellem Element, das jeglicher Lebensform innewohnt.
"[...] Ebenso bestimmt ist die Tatsache, dass Pams Malerei - scheinbar "schmutzig" und impulsiv, ja sogar korporal - in Wirklichkeit das Resultat einer dichten Stratifizierung von kulturellen Erfahrungen ist. Ausserdem wird die ästhetisierende Absicht, die sie zu verfolgen scheint, so weit getrieben, dass sie den dekorativen Wert - im hohen Sinn des Begriffes - assimiliert: von da stammt der Griff zur Wiederholung eines Bildes - zur "Manipulation" eines Themas bis es zum Modul wird, zu einem alphabetischen Element in serieller Perspektive, analog zum Vorgehen der "écriture automatique". Pam vergisst die Mythen und Utopien seiner Generation nicht. Er ist ein Künstler seiner Zeit, der für sich die grösste Bewegungsfreiheit einfordert: eine Bewegungsfreiheit, die alles verschlingt, was zur menschlichen Natur zählt, und welche die Kenntnis der Welt beinhaltet. Pam setzt sich in vollem Bewusstsein mit den Quellen seines Malens auseinander und spricht vollkommen ehrlich über die Affinitäten und Gemeinsamkeiten seiner Malsprache, so wie er sie empfindet (da es bei einem Maler wie ihm nie neutrales Verhalten gibt). Pams jetzige Reise durch das figürlich Imaginäre des zeitgenössischen Menschen - das heisst unser aller - hinterlässt uns eine Serie von Bildermappen, Kartographien der Tiefen, welche auf den besonderen Begriff des Territoriums verweisen - als extreme Möglichkeit, Halt und Ruhe im Sturm zu finden."
Auszug aus dem Katalogtext von Maria Will "Pam - Paolo Mazzuchelli. Giardini", Galerie Carzaniga, Basel 2013, übersetzt aus dem Italienischen von Guido Beretta.
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