Der Spazio d'arte Stellanove zeigt eine Auswahl neuester Werke der Künstlerin Gabriela Spector. Es handelt sich dabei um Bronze- und Terrakotta-Skulpturen und grafische Arbeiten zum Thema Fahrrad.

"Der Sport kann als Metapher des Lebens verstanden werden: Als Bild, das uns etwas über persönliche Präsenz erzählt, über Risiko und Einsatz, über unser Gleichgewicht in Bezug auf Andere und über unsere Beziehung zur Natur. Gabriela Spector wählte für ihre aktuelle künstlerische Arbeit das Thema des Radfahrens; sie sieht darin ein Gleichnis für Spannung, Bewegung, Erweiterung des Lebensraumes und Er-Fahrung der Welt im Alltag. Ihr persönliches Anliegen kreist um diese zentrale Figur: Der menschliche Körper in Bewegung, ergänzt von einem eher einfachen Gerät, dessen Funktion dem Masse und der Kraft des Menschen entspricht; der Weg kann poetisch verstanden werden, kontemplativ oder verbunden mit Gefühlen und Erlebtem.
In der Ausstellung sind Familienszenen oder etwa das Zwiegespräch eines Paares zu sehen - es sind imaginäre Erzählungen. Spectors zentrales Thema bleibt die menschliche Figur, ihre dynamische Identität und ihre gelebte Erfahrung in Geschichte und Geographie. Dazu gehören auch das Reisen und der Raum der Erinnerungen."
Giuseppe Curonici, Kunstkritiker

Gabriela Spector wurde 1968 in Argentinien geboren. Nach sechsjährigem Studium an der Universidad Nacional de Tucuman und dem Diplom der Facultad de Bellas Artes bekommt sie ein Stipendium und reist nach Europa, wo sie sich in der Bildhauerei an der Accademia di Carrara und später in Bronze-Gusstechniken in der Fonderia Artictica Battaglia in Mailand ausbildet.
Lebt und arbeitet im Tessin seit 1994, internationale Ausstellungen seit 1989.

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