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Giulia Napoleone

Libri e Carte

12.10. - 16.11.2014
Vernissage: Sonntag, 12.Oktober, 11 Uhr
Einführung von Carole Haensler-Huguet und Matteo Bianchi


Der im historischen Zentrum von Mendrisio gelegene Spazio d'Arte Stellanove zeigt erneut eine Ausstellung der römischen Künstlerin Giulia Napoleone, eingeführt von Carole Haensler-Huguet und Matteo Bianchi. Zu sehen sind Arbeiten auf Papier und Künstlerbücher:
Il buio e il petalo ist ein Künstlerbuch mit Radierungen zu unveröffentlichten Gedichten von Alberto Nessi, edizioni Il Bulino, Rom 2014, in einer Auflage von 73 Exemplaren. Tempi innocenti ist die Reproduktion eines Künstlerbuches von Giulia Napoleone aus dem Jahre 1980, begleitet von einem Text von Yves Peyré und einem Prolog von Matteo Bianchi und Carolina Leite, edizioni Pagine d'Arte, Lugano 2014.

Ausgestellt sind Arbeiten in Pastell (30x30 cm) auf Fabriano-Papier, die in den Jahren 1997 bis 1999 zum Zyklus Al mutare dell'ora entstanden; jüngere Arbeiten in Pastell (58x78 cm) auf Richard de Bas-Papier sind im Schaufenster des Archives NAR (Nachlass Armand Rondez) zu sehen, welches sich vis-à-vis von der Galerie befindet.

Im Atelier Josef Weiss, das nur wenige Schritte von der Galerie entfernt in der Via Croci 4 liegt, wird das Künstlerbuch Nero vorgestellt, welches Original-Tuschzeichnungen von Napoleone und eine Auswahl von Lucrezio-Texten aus seinem "de rerum natura" beinhaltet. Darüber hinaus sind dort noch weitere Künstlerbücher von Napoleone zu besichtigen.

"Es wäre wie Musik für den, der des Schauens mächtig: das Erscheinen des prachtvollen Sternenregens. Das sehr reine Zeichen des dunklen Mondes hebt sich ab und die ganz aus Weiss gewirkten Schleier der Nacht. (...) Die Zeit von Giulia Napoleone ist kosmogonisch, sie tritt hervor und wird zur Fährte; eine dünnhäutige Unvernunft wohnt ihr inne, macht aus dem Zeichen den wirksam bleibenden Teil eines erzählten Augenblicks. Die Herkunft verbleibt, ein Gedächtnis entsteht, ein Gesang frohlockt. Das Schweigen ist immer nah." (Yves Peyré, Tempi innocenti, Pagina d'Arte 2014).