Am Sonntag, 10.April um 11 Uhr wird im Spazio d'Arte Stellanove in Mendrisio die Ausstellung "Ultimo Quarto" der italienischen Künstlerin Giulia Napoleone eröffnet. Gezeigt wird eine Serie von 28 Tuschzeichnungen auf Papier, welche die Himmelsreise des Mondes im Laufe eines Monates zum Thema haben, zusammen mit verschiedenen Radierungen und Künstlerbüchern. Zur Eröffnung der Ausstellung wird aus der Reihe "Divan" (Josef Weiss Edizioni Mendrisio) ein Künstlerbuch vorgestellt mit einer Radierung von Giulia Napoleone und einer Poesie des italienischen Autors Marco Vitale.

Matteo Bianchi schreibt in seinem Prolog zu : "Ultimo quarto" (Quaderni di Biolda, Edizioni Pagine d'Arte 2001): "Giulia webt Zeit zu einem schlichten, dichten Gewebe; an ihrer Hand führt sie unseren Blick zur Linie des Horizonts, die sich rhythmisch zwischen Himmel und Erde legt; die Tiefe der Erde, ihre Schichten, Mineralien und Wurzeln werden befragt auf der Suche nach einer inneren Landschaft; die Höhe des Himmel ist übersät mit Sternen auf dem vorgezeichneten Weg ihrer Himmelsgeometrie - Giulias Hand streut Zeichen aus über ein atmendes, zeitloses Netz, dessen Maschen, mal offen, mal geschlossen, Einblick geben auf die Landkarte eines nie gesehenen Anderswo mit ungewissen Konturen, eine pulsierend sich fortschreibende und schon fast wieder vergessene Landschaft, die Giulias innerem Erleben entspricht, vielschichtig und heiter wie die kurze Geschichte von Anna Maria Ortese über den Mond auf der Mauer, wo "alles aufschien und wieder verschwand, regelmässig, wie die ewig reisenden Gestirne"…."

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