 | Enrico Della Torre |
Im darauf folgenden Jahr gewinnt er in Venedig den zweiten Preis für Lithographie an der "Biennale dell'Incisione Italiana". Nach einem kurzen Aufenthalt in Paris sucht er nach einer neuen, strukturierteren malerischen Formensprache und realisiert 1958 Werke, die von horizontalen Linien und hellen Tönen geprägt sind; 1959 hingegen rhythmisieren schwarze Diagonalen seine Arbeiten. Ab 1968 wird Enrico Della Torres Malerei von unbekannten Wesen bevölkert, von Tieren und Visionen in lyrisch-naturalistischer Abstraktion. Anfang der 70er-Jahre finden seine Werke beachtlichen Anklang in der Öffentlichkeit und bei der Kritik, gefolgt von Ausstellungen im In-und Ausland; er nimmt an der "X Quadriennale d'Arte" in Rom teil.1983 beginnt er mit Collagen zu arbeiten, eine Technik, die ihn zu einer noch stringenteren Bildabstraktion führt. Nach den grossen Retrospektiven in der Neuen Pinakothek in München und im Fritz-Winter-Haus in Ahlen in Westfahlen, widmet ihm 1989 die Stadt Mailand eine Ausstellung im Padiglione d'Arte Contemporanea. Danach ist er in der wichtigen Schau "Di segno italiano - Italienische Zeichnungen 1908-1988" in den Museen von Frankfurt, Berlin und Zürich vertreten. 1994 wird ihm der Premio della Triennale in Mailand für sein druckgraphisches Werk verliehen und 1997 wird ihm eine anthologische Ausstellung im Centro Studi Osvaldo Licini in Monte Vidon Corrado/ Italien gewidmet. Im Jahr 2000 findet eine grosse Retrospektive im Palazzo Magnani in Reggio Emilia statt. 2001 wird der "Fondo Enrico Della Torre" im Museo Villa dei Cedri in Bellinzona konstituiert, sowie 2008 eine Schenkung an die Staatsbibliothek in Cremona, die eine grosse Anzahl von Künstlerbüchern beinhaltet. 2011 wird er an die 54. Kunstbiennale von Venedig, Padiglione Italia, eingeladen. Zu seinem 80.Geburtstag wird 2011/12 von der Frankfurter Westend Galerie aus Frankfurt/Main eine Wanderausstellung seiner jüngsten Werke organisiert. |